Andalusien ist das Spanien der Fantasie, ein verträumtes, sonnenverwöhntes Land, in dem Leidenschaft, Poesie und Drama aufeinanderprallen. Furchtlose Matadore, fabelhafte Festivals und mit den Füßen stampfender Flamenco symbolisieren diese emblematische Region. Verfallene maurische Burgen und alte jüdische Viertel flüstern das Erbe einer vergangenen Ära und haben eine subtile Verführung. Alte Moscheen und Synagogen wurden nach der Rückeroberung durch christliche Kirchen ersetzt, aber die Romantik der Vergangenheit bleibt.
Besucher können das Erbe der Vergangenheit spüren, während sie durch die gewundenen mittelalterlichen Kopfsteinpflasterstraßen schlendern, die wirbelnden Arabeskenmuster in der islamischen Architektur bewundern und den melancholischen Noten der Zigeunerseele im Geklimper der spanischen Gitarre lauschen. Ein Spaziergang durch fast alle historischen Städte Andalusiens führt zu entzückenden Entdeckungen von mit Brunnen geschmückten Plätzen und weiß getünchten Häusern mit blumengeschmückten Innenhöfen.
Andalusien ist auch ein Ort der Kontraste: schneebedeckte Berge, sattgrüne Flusstäler und wilde Schluchten. Die dramatische Landschaft bietet atemberaubende Kulissen für erstaunliche Sehenswürdigkeiten. Von der glorreichen Kathedrale von Sevilla bis zum prächtigen Alhambra-Palast in Granada und der Großen Moschee von Córdoba hat Andalusien einige der aufregendsten Denkmäler der Welt.
Erfahren Sie mit unserer Liste der Top-Attraktionen in Andalusien mehr über die Sehenswürdigkeiten in dieser bezaubernden Region Südspaniens.
1. Sevilla: Eine typisch andalusische Stadt
Romantisch, schillernd und sinnlich, Sevilla hat einen typischen andalusischen Charakter. Diese verführerische Stadt ist einer der besten Orte in der Region, um die traditionelle Kultur zu erleben, darunter lebhafte religiöse Feste und der berühmte Flamenco-Tanz.
Sevilla ist auch eine Stadt, in der Touristen ein Gefühl für die Freuden des andalusischen Alltags bekommen können, indem sie einfach durch die malerischen Kopfsteinpflasterstraßen schlendern, sich auf sonnigen Plätzen entspannen und einen abendlichen"paseo"( Spaziergang) zusammen mit den Einheimischen. Nachts wird die Altstadt von altmodischen Straßenlaternen beleuchtet, was ihr ein besonderes Ambiente verleiht.
Das wichtigste Denkmal ist die Kathedrale von Sevilla, die aus der Großen Moschee umgebaut wurde und die größte gotische Kirche der Christenheit ist. Ein weiteres Relikt der maurischen Architektur ist der Alcazar mit seinem schillernden Mudéjar-Dekor und den üppigen Gärten.
Das mittelalterliche Barrio Santa Cruz, einst das jüdische Viertel, ist ein charmantes Viertel mit verwinkelten Gassen und malerischen Innenhöfen.
An einem angenehmen Nachmittag oder lauen Abend ist die Plaza de España im Parque de María Luisa ein wunderbarer Ort für einen Spaziergang oder eine gemütliche Bootsfahrt durch den Kanal des Parks. p>
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2. Der Alhambra-Palast in Granada
Als die Mauren im 13. Jahrhundert aus den Wüsten Nordafrikas (dem heutigen Marokko und Algerien) ankamen, waren sie von der üppigen Landschaft Granadas überwältigt.
Am Fuße der Sierra Nevada Mountains sorgte reichlich Wasser aus dem Río Darro für eine reiche Vegetation und Landwirtschaft. Die Mauren bauten hier die bemerkenswerte Zitadelle auf einem Hügel, und als Symbol des Reichtums wurden überall auf dem Gelände überquellende Springbrunnen aufgestellt.
Die Alhambra ist ein Meisterwerk des islamischen Designs und umfasst mehrere prächtige Paläste, wunderschöne Landschaftsgestaltung, duftende Rosengärten und üppige Zierbrunnen. Aufgrund ihrer exquisiten Architektur und ihres kulturellen Werts wurde die Alhambra zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Granada blühte bis ins 15. Jahrhundert als maurische Stadt auf. Als die Katholischen Könige 1491 kamen, um die Stadt zurückzuerobern, war Granada die einzige verbliebene Hochburg der maurischen Herrschaft in Andalusien.
Der letzte maurische König, Muhammad XII (bekannt als Boabdil), kapitulierte, indem er König Ferdinand und Königin Isabella die Schlüssel zum „Paradies“ (Boabdils Beschreibung der Alhambra) übergab, nachdem die christliche Reconquista (Rückeroberung) 1492 abgeschlossen war Der Legende nach weinte Boabdil, als er auf seiner Abreise aus Spanien seinen letzten Blick auf die Alhambra warf.
Zusammen mit der Alhambra gehört das Viertel Albayzín zum UNESCO-Weltkulturerbe. Diese mittelalterliche islamische Stadt hat ihren maurischen Charakter bewahrt, was im Labyrinth aus engen, gewundenen Fußgängerstraßen und Ansammlungen malerischer, weiß getünchter Häuser zu sehen ist.
Weitere Beweise für das arabische Erbe der Stadt finden sich in der Alcaicería (in der Calle Alcaicería), einem Freiluftmarkt, der ein Relikt des alten maurischen Basars ist, und im luxuriösen Hammam Al Ándalus, traditionelle arabische Bäder, die moderne Touristen mit Spa-Behandlungen verwöhnen.
Weitere sehenswürdige Sehenswürdigkeiten in Granada sind die Kathedrale aus der Renaissance und das angrenzende Capillo Real, in dem sich die Katholischen Könige befinden begraben. Ganz oben auf der Liste der Top-Erlebnisse steht der authentische Flamenco, der von Einheimischen in einer Zigeunerhöhle auf dem Sacromonte aufgeführt wird.
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3. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Große Moschee von Córdoba
Im 10. Jahrhundert war Córdoba die Hauptstadt des maurischen Kalifats al-Andalus, eines Königreichs, das einen Großteil der Iberischen Halbinsel regierte.
Während sich Paris und Rom im Mittelalter befanden, war Córdoba die wichtigste Stadt Europas, ein Zentrum der Zivilisation, wo die großen Gelehrten Maimonides (ein jüdischer Philosoph) und Averroes (ein muslimischer Philosoph) ihre Ideen austauschten, und ein Ort, wo die Menschen dreier Religionen, Christentum, Islam und Judentum, lebten in Harmonie.
Zu den sehenswürdigen Sehenswürdigkeiten von Córdoba gehört die Große Moschee, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und von mehreren historischen Wohnvierteln umgeben ist. Das atemberaubende Heiligtum ist ein Beispiel muslimischer Architektur mit seinen sich wiederholenden Reihen von Bögen und Säulen, Mosaiken im byzantinischen Stil und vergoldeten mihrab (Gebetsnische). Dieses Monument aus dem 8. Jahrhundert ist eines der prächtigsten islamischen Gebäude, das je gebaut wurde.
Die Judería (das alte jüdische Viertel) ist ein besonders atmosphärisches Viertel mit engen Fußgängerstraßen, ruhigen Plätzen und charmanten weiß getünchten Häusern. Die Häuser in diesem Viertel sind berühmt für ihre dekorativen Innenhöfe, die mit farbenfrohen Topfblumen geschmückt sind.
Im Mai feiert die Stadt Córdoba die Fiesta de los Patios, ein mit Spannung erwartetes Fest mit einem Wettbewerb um den schönsten Innenhof.
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4. Das Drama von Andalusien in Ronda
Ronda in einer Gänsehaut erregenden Umgebung verblüfft Besucher mit dramatischen Aussichten und einer wilden Landschaft. Dieses spektakuläre Pueblo Blanco wurde über einer steilen Schlucht (El Tajo) erbaut, die von der Puente Nuevo (Neue Brücke) überquert wird, und bietet weiß getünchte Häuser, die sich an den Rand einer Klippe klammern.
Ronda ist stolz auf seine traditionelle andalusische Kultur und hat die zweitälteste Stierkampfarena Spaniens. Die Plaza de Toros wird immer noch einmal im Jahr für den goyesken Stierkampf genutzt (während der Feria de Pedro Romero, einem Fest, das in der ersten Septemberwoche stattfindet). Das Festival umfasst auch eine Parade von Frauen in extravaganten Kostümen des späten 18. Jahrhunderts, der Ära von Francisco de la Goya.
Ronda hat eine besondere Schönheit und einen romantischen Charme. Touristen werden es genießen, die atmosphärischen Kopfsteinpflasterstraßen von La Cuidad, der alten maurischen Stadt von Ronda, mit vielen historischen Herrenhäusern und Palästen, zu erkunden.
An sonnigen Tagen sind die Parks von Ronda der ideale Ort, um auf von Bäumen gesäumten Pfaden zu spazieren und im Schatten zu entspannen. Die Parks Alameda del Tajo und Alameda de José Antonio bieten beide beeindruckende Panoramablicke auf die Landschaft.
Das Museo del Bandolero (Banditenmuseum) bietet einen weiteren Blickwinkel auf Rondas Erbe und veranschaulicht die Geschichte dieser wagemutigen, berüchtigten Antihelden der Region.
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5. Marbella: Ein glamouröses Strandresort mit malerischer Altstadt
Der glamouröse Ferienort Marbella an der Costa del Sol wird für seine atemberaubende Küstenlandschaft, von Palmen gesäumten Promenaden und Sandstrände geschätzt entlang einer 27 Kilometer langen Küstenlinie. Als gehobene Ferienstadt verfügt Marbella über zahlreiche Golfplätze und private Clubs, die sich an eine anspruchsvolle Klientel richten.
Für eine modische Restaurantszene können Touristen zum Puerto Banús fahren, einem wunderschönen Jachthafen, an dem viele schicke Yachten angedockt sind. Im Hafengebiet gibt es auch viele trendige Restaurants und Designerboutiquen.
Für Mahlzeiten am Strand bietet die Playa de Alicante eine große Auswahl. Der dem Stadtzentrum von Marbella am nächsten gelegene Strand ist der Playa La Fontanilla, nur einen kurzen Spaziergang von der Altstadt entfernt.
Marbella ist mehr als nur ein Strandziel, es hat interessante kulturelle Attraktionen. Die perfekt gepflegte Altstadt (Casco Antiguo) ist ein bezauberndes maurisches Dorf mit blumengeschmückten, weiß getünchten Häusern und charmanten Kopfsteinpflasterstraßen.
Versteckt in den Fußgängerzonen und Gassen sind exquisite kleine Kirchen und ruhige Innenhöfe mit Straßencafés. Die Plaza de los Naranjos im Herzen der Altstadt ist ein hübscher Platz, der von Orangenbäumen beschattet und mit Restaurantterrassen gefüllt ist.
Andere Dinge, die Sie in der Altstadt von Marbella unternehmen können, sind das Einkaufen in stilvollen Boutiquen, der Besuch von Museen und die Bewunderung historischer Kirchen. Das renommierte Spanish Contemporary Engravings Museum zeigt unter anderem Werke von Goya, Picasso und Miró.
Die Städtische Sammlung für Archäologie befindet sich am hübschen Plaza del Altamirano. Auf diesem charmanten Platz erstrecken sich die Tische von zwei Restaurants auf die kopfsteingepflasterte Außenterrasse. Es ist ein einladender Ort, um im Sommer im Freien zu speisen.
Die bemerkenswertesten Kirchen sind die Iglesia de Nuestra Señora de la Encarnación, die an der Stelle einer ehemaligen Moschee errichtet wurde, und die Iglesia del Santo Cristo, die in der 16. Jahrhundert.
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6. Andalusische Traditionen in Jerez de la Frontera
Jerez de la Frontera (35 Kilometer von Cádiz entfernt) ist eine elegante aristokratische Stadt, die für ihre andalusischen Rassepferde und traditionellen Reitshows berühmt ist.
In einem eleganten Gebäude an der Avenida de Duque de Abrantes veranstaltet die FundaciónReal Escuela Andaluza del Arte Ecuestre (Stiftung der Königlich-Andalusischen Schule für Reitkunst) die beliebte Show mit dem Titel Cómo Bailan los Caballos Andaluces (Wie die andalusischen Pferde tanzen), ein Reiterballett im andalusischen Stil des 18. Jahrhunderts.
DieFeria del Caballo (Pferdemesse von Jerez), die jährlich im Mai im Parque González Hontoria stattfindet, präsentiert die prestigeträchtigen reinrassigen Pferde der Stadt. Besucher werden die Essensstände, Tanzwettbewerbe und Aktivitäten für Kinder bei dieser lebhaften Veranstaltung zu schätzen wissen.
Jerez de la Frontera ist auch bekannt für die traditionelle andalusische Kunst des Flamenco-Tanzes und cante jondo (tiefes Lied), ein dramatischer und eindrucksvoller Stil des Zigeunergesangs. Das Centro Andaluz de Documentación del Flamenco informiert Besucher anhand von Videos, Dokumenten und Beschreibungen historischer Persönlichkeiten über die verschiedenen Formen des Flamenco-Gesangs, der Gitarre und des Tanzes.
Das jährliche Festival de Jerez zeigt traditionelle und avantgardistische Flamenco-Aufführungen von außergewöhnlichem Kaliber im Teatro Villamarta und anderen Veranstaltungsorten.
7. Die alte Hafenstadt Malaga
Malaga ist eine alte mediterrane Hafenstadt und hat die verwitterten Festungen, um dies zu beweisen. Die alten Burgen Alcazaba und Castillo de Gibralfaro stehen auf einem Hügel mit Blick auf die Bucht und wachen über das Treiben im Hafen und bieten einen herrlichen Blick auf die Küste.
Unter den endlosen Strandresorts der Costa del Sol ist Málaga eine Anomalie, weil es eine echte Arbeitsstadt ist. Obwohl diese angenehme Küstenstadt einen fabelhaften Sandstrand hat, den Playa de la Malagueta, ist Sightseeing eher als Sonnenbaden die Hauptattraktion für einen Besuch in Málaga.
Mit zahlreichen kulturellen Stätten und historischen Denkmälern, die es zu erkunden gilt, können sich Reisende hier problemlos ein paar Tage lang beschäftigen. Die lange Liste der Touristenattraktionen in Málaga umfasst antike Ruinen, die Catedral Nuestra Señora de la Encarnación aus dem 16. Jahrhundert, wunderschöne Gärten und eine fantastische Picasso Museum, sowie Dutzende anderer hervorragender Museen.
Die mittelalterliche Altstadt von Málaga ist besonders reizvoll. Beim Erkunden dieses Labyrinths aus engen Fußgängerstraßen finden Besucher einladende kleine Boutiquen und versteckte Plätze voller Straßencafés und Speiseterrassen im Freien.
Ein weiterer beliebter Touristenort ist der Hafen, der ein großartiger Ort für einen gemütlichen Spaziergang oder ein Abendessen in einem der Restaurants am Wasser ist.
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8. Renaissance-Architektur in Úbeda
Inmitten malerischer Olivenplantagen ist diese UNESCO-gelistete historische Stadt Úbeda für ihre Renaissance-Architektur bekannt. Das zentrale Merkmal der Casco Antiguo (Altstadt) ist die Fußgängerzone Plaza de Vázquez de Molina, die von der Sacra Capilla del Salvador del Mundo aus dem 16. Jahrhundert geziert wird.
Die Sacra Capilla del Salvador del Mundo mit ihrer reich gemeißelten plateresken Fassade und dem gewölbten Innenraum im Stil der italienischen Renaissance sticht als eines der emblematischsten Wahrzeichen von Úbeda hervor. Die Kapelle enthält bemerkenswerte Kunstwerke, darunter das Altarbild VerklärungChristus von Alonso Berruguete. Touristen können die Kapelle besuchen, die das ganze Jahr über täglich geöffnet ist; Der Eintritt ist kostenpflichtig.
Hervorragende Unterkünfte findet man auf dem Platz Plaza de Vázquez de Molina im Vier-Sterne-Parador de Úbeda, das sich in einem Renaissancepalast aus dem 16. Jahrhundert mit typisch andalusischem Innenhof und traditionellem Dekor. Der Parador de Úbeda verfügt über ein gehobenes Restaurant, das regionale Küche serviert.
In der Nähe von Úbeda liegt Baeza (ca. 10 km entfernt), eine weitere UNESCO-geschützte Stadt mit wunderbaren Renaissance-Gebäuden, und Cazorla (ca. 45 km von Úbeda entfernt), dominiert von eine alte Burg.
Cazorla ist der Hauptort der Sierra de Cazorla und ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen oder Klettertouren in das Naturschutzgebiet Parque Natural Sierra de Cazorla, Segura y Las Villas, eine hinreißende Landschaft Flüsse, Wasserfälle, Wälder und Schluchten.
9. Historische Denkmäler und Charme der Alten Welt in Baeza
Baeza wurde zusammen mit Úbeda (10 Kilometer entfernt) zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und verfügt über ein antikes römisches, maurisches und christliches Erbe. Sanfte Hügel, Olivenhaine und Maisfelder umgeben die Stadt, die sich in ihren Kopfsteinpflasterstraßen und eleganten Plätzen ein Ambiente der alten Welt bewahrt hat.
Im 16. Jahrhundert wurde Baeza zu einem wichtigen Handelszentrum und einer Universitätsstadt. Die reiche Vergangenheit der Stadt zeigt sich in den schönen alten Häusern und Adelsvillen sowie in ihrer Renaissance-Kathedrale, der Catedral de Baeza auf der Plaza de Santa María, die im 16 zerstörte Moschee.
Der weitläufige Paseo de la Constitución im Zentrum von Baeza ist von beeindruckenden Herrenhäusern aus dem 17. Jahrhundert gesäumt. Die Plaza de los Leones am westlichen Ende des Paseo de la Constitución wurde nach dem Brunnen in der Mitte des Platzes benannt, der vier Löwenfiguren aus der römischen Stätte Cástulo enthält.
10. Die Pueblos Blancos (weiß getünchte Dörfer)
Die Pueblos Blancos sind bezaubernde, abgelegene Touristenziele in Las Alpujarras, den sanften Hügeln der Sierra Nevada und in den Bergketten Sierra de Grazalema und Sierra Nevada.
Autofahren oder Fernwandern ist die einzige Möglichkeit, diese abgelegenen Bergdörfer zu erreichen, aber es lohnt sich, einen Umweg oder sogar eine mehrtägige Reise durch Andalusiens unentdeckteste und unberührteste Gegend zu machen.
Die Pueblos Blancos sind voller altem maurischem Ambiente und zeichnen sich durch ihre einfachen, weiß getünchten Häuser aus. Der Baustil ist von der Berber-Ästhetik der aus Nordafrika stammenden Mauren beeinflusst.
Zum Charme tragen die lebendigen Topfblumen, die engen Gassen mit Kopfsteinpflaster und die hübschen Kirchen bei. Die meisten Dörfer liegen an Berghängen mit herrlichem Blick auf die schneebedeckten Berge und grünen Täler.
Das Tor zu den Pueblos Blancos ist Arcos de la Frontera mit seinen leuchtend weißen Gebäuden, die im Halbkreis auf einer Klippe angeordnet sind. Ronda ist das dramatischste der weiß getünchten Dörfer Andalusiens, berühmt für Stierkämpfe und eine beeindruckende Landschaft.
Eines der schönsten Dörfer ist Grazalema, eine Hochgebirgsstadt, eingebettet in ein Tal und umgeben von einem spektakulären Naturpark.
11. Jaén
Jaén genießt eine idyllische Naturkulisse am Fuße der Berge Sierra de Jabalcuz und Sierra de la Pandera, wo die sanften Hügel mit weitläufigen Olivenhainen bedeckt sind.
Das geschichtsträchtige Jaén war ursprünglich eine ummauerte karthagische Stadt und war während der Römerzeit ein Gebiet des Silberbergbaus. In der maurischen Ära war Jaén die Hauptstadt des islamischen Königreichs Jayyan, das 1492 von christlichen Armeen zurückerobert wurde.
Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss, sind die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Santa Iglesia Catedral de la Asunción de la Virgen, eine bemerkenswerte Renaissance-Kathedrale, und das renovierte Gebäude der arabischen Bäder, in dem sich heute befindet das Manuel MoralInternationale Museum für naive Kunst.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Jaén ist das majestätische Castillo de Santa Catalina aus dem 13. Jahrhundert, das auf einem felsigen Hügel thront. Diese alte maurische Festung wurde 1246 von König Ferdinand III. erobert.
Wunderschön restauriert, wurde das Castillo de Santa Catalina in ein Vier-Sterne-Luxushotel umgewandelt, das Parador de Jaén trägt ein Swimmingpool und üppiger Garten. Die Zimmer verfügen über ein traditionelles andalusisches Dekor und Panoramablick auf die Landschaft. Das gastronomische Restaurant des Hotels serviert regionale Küche, darunter Spezialitäten wie Pipirrana (gemischter Gemüsesalat) und Ensalada de Perdiz (Rebhuhn mit Salat).
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